Lange habe ich mich auf dieses Osterwochenende gefreut. Raus aus Miami und eintauchen in das bunte New Orleans. Diese Stadt die von der Musik und ihrem Südstaatenflair lebt und jährlich mehr als 10 Millionen Touristen anzieht.

Die Südstaaten haben mich schon immer fasziniert. Ich liebe Fackeln im Sturm und Vom Winde verweht. Als wir also die Nachricht über unseren Umzug nach Miami bekamen, stand für mich fest, New Orleans muss ich sehen.

Karfreitag ging es also los. Eigentlich sollten wir späten Nachmittag ankommen. Aufgrund schlechter Wetterlagen kam es anders

und wir waren erst spätabends im Hotel. Das konnte unsere Vorfreude auf die Stadt nicht trüben. Nach einer kurzen Nacht und einem herzhaften Lousiana-Frühstück ging es mit dem Bus durch die Stadt. HopOn-HopOff-Touren sind der beste Weg, um eine Stadt kennenzulernen. Man fährt eine bestimmte Route und hat immer die Möglichkeit auszusteigen, um sich etwas anzuschauen.

Am Jackson Square tobt das Leben in New Orleans.

Rund um den Platz mit dem Denkmal des Südstaaten-Generals und 7. Präsidenten der USA Andrew Jackson

versammeln sich Künstler, Gaukler und Musiker.

Direkt dahinter ist das French Quarter mit der Bourbon Street – die Partymeile schlechthin.

Auf der anderen Seite fließt der Mississippi und mit der Natchez – einem Schaufelraddampfer – kann man die Stadt von der Wasserseite aus genießen.

Im Garden District kann man herrlich schlendern und sich die typischen Südstaatenhäuser anschauen. Es gibt geführte Touren, wo man z. B. an dem Haus aus dem Film „das seltsame Leben des Benjamin Button“

dem Wohnhaus von John Goodman

oder des ehemaligen Präsidenten Jefferson Davis

vorbeikommt.

Man kann die Live Oak Trees bestaunen, die hier in New Orleans geschützt sind und nicht geschnitten werden dürfen.

Auch lohnt es sich mit dem Streetcar – der ältesten Straßenbahn der Welt – durch die Stadt zu fahren. Eine Fahrt kostet umgerechnet ca. 1€. Dafür bekommt man aber ein gutes Stück Nostalgie.

Die Stadt lebt von der Musik. Nicht umsonst wird sie auch die Wiege des Jazz genannt. Wer in New Orleans ist, kommt an der Musik nicht vorbei.

Angefangen beim Louis-Armstrong-Park

über Bands, die an jeder Ecke spielen

bis hin zu einer der vielen Bars mit Live-Musik.

Und wenn man dann noch an einem besonderen Wochenende in New Orleans ist, kann man wie an Ostern zum Beispiel eine Parade sehen. Die Historic French Quarter Osterparade startet morgens um viertel vor zehn und führt zur St. Louis Kathedrale am Jackson Square.

Bei dieser Parade führen die Damen ihre spezielle Oster-Kopfbedeckung aus und verteilen kleine Ostergeschenke an die Schaulustigen. Gefahren werden die Damen entweder in einem Oldtimer-Cabriolet oder in einer Kutsche. Und natürlich wird das tollste Outfit prämiert.

Wir sind begeistert von dieser Stadt und werden bestimmt nochmal wiederkommen. Und das liegt nicht nur an dem leckeren kreolischen Essen. 😉

Gibt es eine Stadt oder eine Region, die Euch so richtig verzaubert hat?

Liebe Grüße,

Yvonne