Doch jetzt heisst es erstmal, den Anfang finden. Dabei sind wir schon in Woche 5 angekommen. Die Zeit fliegt nur so dahin und ich befürchte, dass es mit den restlichen 47 Wochen ebenso geht. Macht sich ein mulmiges Gefühl im Magen breit? Japp, eindeutig.

Aber ganz ehrlich: so muss es auch sein. Schließlich reden wir hier von Marathon und nicht von einem Sonntagsspaziergang.


Wie sieht er also aus mein ultimativer Plan?


Die nächsten Wochen konzentriere ich mich weiterhin auf die Halbmarathondistanz. Das Training die letzten Wochen lief gut und ich freue mich auf die beiden ausstehenden Rennen. Erst noch ein Lauf Ende März und dann Mitte Mai. Ab Ende Mai fange ich dann mit der Distanzerhöhung an, gerade bei den langen Läufen am Wochenende. Mit acht Monaten Training hoffe ich einfach, dass die Beine ausreichend Zeit haben, sich an die lange Distanz zu gewöhnen. Schließlich stehen am 09.02.2020 exakt 42,195km auf dem Plan. Aaaahhhhhhh!


Der größte Brocken ist aber für mich gerade die Ernährung. Ich habe mittlerweile so viel gelesen, welche Nahrungsmittel vermieden werden sollten bei Lipödem und was gut sein soll. Tja und wie das eben so ist, alles was mir lecker schmeckt, sollte vermieden werden. Plus das ich aufgrund meiner Schilddrüsenunterfunktion gewisse Lebensmittel sowieso schon nicht gut vertrage. Alles in allem also doof und in Kombination eben richtig doof.
Nur Kopf in den Sand stecken hilft jetzt nicht. Ich habe hier ein tolles Buch gefunden, einen Nutrition Guide extra auf Lipödem- und Lymphödemerkrankung abgestellt. Darin ist super aufgelistet, was man als Betroffene essen sollte und was man lieber weglassen sollte. Und jetzt heisst es einfach durchforsten und schauen, was mir liegt und was nicht. Klar muss ich auch aufgrund des Mehr an Trainings auf meinen Körper hören, was der so für Nährstoffe braucht. Was aber nicht heisst, dass ich Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehmen werde. Ich versuche alle Nährstoffe in ausreichender Form über das tägliche Essen aufzunehmen. Das Einzige, was ich mache, ist mein Wasser mit Elektrolytepulver anreichern. Das ist aber dem geschuldet, dass ich eine „Saufziege“ bin und sehr leicht schwitze. Bei den Temperaturen hier in Miami ist der Flüssigkeitsverlust beim Lauftraining schon recht hoch.
Fest steht, Laktose bekommt mir überhaupt nicht. Seit mehr als einem Jahr ernähre ich mich nun laktosefrei und es funktioniert ganz gut. Jetzt werde ich also ein wenig mehr glutenfrei essen, mein geliebtes Brot einschränken und einfach mal beobachten, was mein Körper dazu sagt.

Gibt es bei Dir Lebensmittel, wo Du merkst: hey, das bekommt mir und meinem Lipödem gar nicht? Welche Erfahrungen mit Ernährung hast du gemacht? Und gibt es ein Konzept, dass für Dich super funktioniert?

Erzähl doch mal von Deinen Erfahrungen.


Liebe Grüße,
Yvonne