Zumindest wenn man Yvonne heisst, Vollzeit arbeitet und sich neben dem Marathontraining noch auf einen 50km Megamarsch vorbereitet.
Nach einer Regenerationswoche, die ich allerdings mit Gehirntraining in Form einer Fortbildung gefüllt habe, habe ich nun mit der Vorbereitung auf den im Juni 2020 stattfindenden Megamarsch in Bremen begonnen.
Parallel läuft natürlich noch das Marathontraining für den Miami Marathon, der immer näher rückt. Am 09.02.2020 ist es soweit und mit vielen begeisterten Läufern begebe ich mich auf die 42,195 km durch diese facettenreiche Stadt.
Das ich nun mit dem Training für den Megamarsch begonnen habe, hat natürlich auch Auswirkung auf mein Marathontraining. Sicherlich denkt der eine oder andere jetzt, das kann nicht funktionieren. Aber ich dosiere die Marsch-Einheiten so, dass ich unter der Woche eine Walking-Einheit und am Wochenende einen Regenerationsmarsch einbaue. Die Walkingeinheit unter der Woche gestalte ich dem Lauftraining entsprechend, dass ich eine Strecke zwischen 5 und 10 km walke. Dabei versuche ich pro Kilometer einen Negativsplit hinzubekommen, heisst also jeden Kilometer schneller als den vorherigen zu walken.
Den Regenerationsmarsch absolviere ich am Sonntag und wird deutlich langsamer sein.
Beide Einheiten unterstützen mein Marathontraining. Den Marathon werde ich in der Jeff Galloway-Methode absolvieren. Laufen und Gehen im permanenten Wechsel. Für den Marathon habe ich den 2/1er-Rhythmus gewählt. Mit der Walkingeinheit unter der Woche trainiere ich somit auch das Tempo für die Walkingphasen während des Marathons. Der Marsch am Sonntag ist nach dem langen Lauf am Samstag eine gute Ergänzung und für mich eine aktive Regeneration. Sicherlich werden die Sonntagsmärsche bis Februar nicht so umfangreich sein, aber Strecken bis 15km können es schon mal werden. Darüber hinaus geht es definitiv erst, wenn der Marathon ad acta gelegt ist.
Klar ist das verrückt, parallel zu trainieren. Aber wenn schon verrückt, dann doch mit Plan! So werde ich Anfang März auch noch einen Halbmarathon laufen. Für April und Mai werde ich bestimmt auch noch was passendes finden.
In diesem Sinne wünsche ich jetzt schon mal fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. 2020 wird ein tolles Jahr. Es geht weiter mit aufregenden Laufevents, den Versuch die Ernährung weiter zu optimieren, Spass am Leben zu haben und dem Lipödem nicht zu viel Raum zu geben.
Ich freue mich auf spannende 366 Tage und hoffe, die eine oder andere mit meinem Blog zu motivieren. Denkt immer daran: wir sind so viel mehr als diese Krankheit!
Viele Grüße,
Eure Yvonne
Du pushst Dich auch immer wieder und suchst die Grenzen – das finde ich mit und auch ganz abgesehen vom Lipödem sehr beeindruckend.
Ich habe als parallele, komplementäre Einheiten zum Laufen inzwischen das Radfahren und das Schwimmen für mich aufgenommen, muss beides aber noch langsam hochfahren. Da ich zwanzig Jahre nicht radgefahren bin, ist das durchaus fordernd.
An einen Wettkampf für das Trainingsgegenstück – wie bei Dir den Megamarsch für’s Walking – denke ich noch lange nicht.
Mich würde allerdings interessieren, wie Deine Erfahrungen mit den sich ergänzenden Walking- und Lauftrainings dann sind, auch aus der Fragestellung heraus, die sich mir bezüglich des Radfahrens gerade stellt. Laufen/Radfahren ist ja ganz ähnlich wie Laufen/Gehen ein ganz schöner Intensitätsunterschied!
Ich fahre bereits täglich 20km Rad und absolviere zusätzliches Krafttraining für die Beine mit einem Trainer. Gerade bei den langen Läufen spüre ich eine Verbesserung. Die fallen mir deutlich leichter als vorher. Wie sich das mit den Walkingeinheiten gestaltet, muss ich jetzt mal beobachten.
Ich werde berichten. 😉
Ich bin gespannt. Wie sich Radfahren und Schwimmen bei mir auswirken, berichte ich sicher auch. Irgendwann muss ich mich auch mal dazu aufraffen, mein Krafttraining auf seine Auswirkungen (Schultergürtel für bessere Resistenz gegen Spannungskopfschmerz, Rumpfstabilität für eben Rumpfstabilität und Hintern und Beine für mehr Laufkraft) analysieren und darüber schreiben.