Eigentlich ist es nur eine Floskel, trifft aber immer wieder zu. Durch das Laufen habe ich schon viele wunderbare Menschen kennenlernen dürfen. Liebe Grüße an dieser Stelle an all meine EmS-Freunde!

Am Dienstag gab es auch wieder so ein tolles Kennenlernen!

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Julia (rechts) und ich nach dem Lauf auf der Fanmeile

Nach der Arbeit habe ich mich mit Julia getroffen. Wir sind in der gleichen Facebook-Gruppe, die sich mit dem Thema Sport befasst. Dort tummeln sich alle, die sich sportlich mehr betätigen wollen. Jeder ist willkommen, ganz gleich welchen Sport er oder sie ausübt. Man tauscht sich aus über Trainingsmöglichkeiten. Man darf auch mal rum jammern, wenn man einen schlechten Trainingstag hat. Genauso darf man aber auch seine Erfolgserlebnisse teilen.

Julia ist gerade auf ihrer Rückreise nach Deutschland nach einem mehrwöchigen Urlaub und macht einen kleinen Zwischenstop in Miami. Als sie mitbekommen hat, dass ich in Miami lebe, hat sie kurzerhand Kontakt zu mir aufgenommen und ratzfatz haben wir uns zum Laufen verabredet.

Ich hatte mir im Vorfeld überlegt, eine kleine Runde durch Downtown und Brickell zu drehen. So könnte ich mich nach der Arbeit easy im Büro umziehen und meine Sachen später wieder abholen. Daher war der Treffpunkt recht schnell festgelegt – direkt vor dem Gebäude, wo mein Arbeitgeber sein Büro hat.

Und wie trifft man sich mit jemandem, den man vorher noch nie gesehen hat? Klar, wenn eine Person in Laufklamotten aus einem Gebäude kommt, sollte man meinen, das ist ein Läufer. Nicht in den USA! Hier sind Laufklamotten absolut straßentauglich, so dass vermutlich mehr Nichtläufer in Laufklamotten rumlaufen als Läufer. Wäre vielleicht mal eine Statistik wert! Hmmmmm, muss ich nochmal drüber nachdenken. 🙂

Ein Hoch also auf Social Media und die Möglichkeit sich vorher anzuschauen, wie der oder die Unbekannte ausschaut.

Um halb fünf war ich vor der Tür und bin quasi direkt in Julia reingestolpert. Da war sie also wieder – die gute deutsche Pünktlichkeit. Ein kurzes Hallo und schon ging es los.

Berührungsängste – Fehlanzeige. Denn durch das Laufen hatten wir von Anfang an ein Thema, über das wir reden konnten. Das macht solche Begegnungen ja auch so herrlich unkompliziert. Es gibt schon einen gemeinsamen Nenner. Und so schnell kann man gar nicht gucken, wie man beim Reden von Höxchen auf Stöckchen kommt.

Lauftechnisch hatten wir uns für die 3/1-Variante von Jeff Galloway entschieden. Also drei Minuten laufen und eine Minute gehen im Wechsel. Da ich in der letzten Phase vor dem Miami Marathon bin, wollte ich es auch nicht übertreiben. Außerdem sollte ja auch Luft zum Quatschen bleiben. Während des Laufs habe ich ein wenig Stadtführer gespielt. Downtown und Brickell sind jetzt nicht die Wow-Stadtteile. Aber ein bisschen kann man schon entdecken und wenn man die Wasserseite entlang läuft, gibt es einige schöne Foto-Stopps, z. B. auf den Hafen von Miami oder auch die Brücke nach Key Biscayne (Rickenbacker Causeway). Auf der Rücktour sind wir dann am J W Marriot Marquis- Hotel vorbeigekommen. Dort sind derzeit die San Francisco 49ers untergebracht, die am Sonntag gegen die Kansas City Chiefs den Super Bowl bestreiten.

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Teamhotel der 49ers!

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Ganz Miami ist im Super Bowl-Fieber! Daher ging es für uns im Anschluss an unseren Lauf

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noch rüber auf die Fanmeile, die sich in unmittelbarer Nähe zu meiner Arbeitsstelle befindet.

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Nach Football-Stimmung und einigen Erinnerungsfotos gab es noch ein Abschluss-Kaltgetränk (non-alcoholic)!

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Vielen lieben Dank Julia für dieses wunderbare Treffen. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet und ich wünsche Dir einen guten Heimflug!

Mein Fazit: Laufen verbindet und man lernt einfach tolle Menschen kennen!

Viele Grüße,

Eure Yvonne