Das ist das Mantra, dass dieser Tage überall zu hören ist.
Für mich sind Temperaturen jenseits der 30 Grad keine Seltenheit. Aber in Deutschland sind diese Hitzewellen doch eher ungewöhnlich. Daher kann ich das Mantra vieler nur wiederholen. Denkt daran, ausreichend zu trinken.Durchschnittlich benötigt der Mensch zwischen 1,5 und 2 l Flüssigkeit pro Tag. Aber bei großer Hitze schwitzt der Körper mehr und somit sollte auch mehr Flüssigkeit wieder zugeführt werden.
Klar ist es nicht einfach, sich das Trinken anzueignen. Viele schütteln auch den Kopf und haben keine Lust nur Wasser zu trinken. Dabei muß es gar nicht nur Wasser sein. Ich liebe es zum Beispiel, meinen Ingwertee aufzugiessen und einfach abkühlen zu lassen, um ihn dann später kalt zu trinken. Zusätzlich habe ich noch eine 750ml-Flasche Wasser auf dem Schreibtisch stehen. So stelle ich sicher, dass ich regelmäßig kleinere Schlucke Flüssigkeit zu mir nehme. Denn wenn der Körper signalisiert: ich habe Durst!, herrscht bereits ein Flüssigkeitsmangel. Daher immer zwischendurch mal nen Schluck nehmen.
Neben dem Trinken stellt uns Lipödem-Betroffene die Hitze vor noch ganz andere Herausforderungen. Das Tragen von Kompressionsbestrumpfung oder auch von sportlichen Kompressionshosen ist bei diesen Temperaturen zwangsläufig erforderlich, weil so die Schwellungen eingedämmt werden können. Aber was macht man, um sich abzukühlen? Im Büro habe ich zum Glück nicht das Problem, da es da durch die Klimaanlage gut gekühlt ist. Zuhause nehme ich gern mal eine Sprühflasche und besprühe die Beine mit kaltem Wasser.
Sportlich lass es ich auch ruhiger angehen. Bei diesen hohen Temperaturen ist weniger oftmals doch mehr. Als ich am Wochenende morgens um 8 Uhr losgelaufen bin, waren es schon 29 Grad. Da läuft es sich dann nicht wirklich schön. Deswegen drehe ich dann lieber kleine Runden. Habe aber immer eine kleine Flasche mit Wasser dabei. Ohne gehe ich bei diesem Temperaturen erst gar nicht aus dem Haus.
Also Ihr Lieben, egal wie Ihr die nächsten Tage verbringt, ob sportlich oder eher ruhig, denkt daran: TRINKEN, TRINKEN, TRINKEN!
Ich trinke täglich etwa drei Liter, im Sommer noch etwas mehr. Ich werde unkonzentriert, wenn ich zu wenig trinke – das merke ich deutlich, ich kann dann nicht arbeiten.
Ich habe mir auch schonmal durch Flüssigkeitsmangel bei einem langen Lauf, bei dem ich kein Wasser dabei hatte, zwei Tage leichte Kopfschmerzen eingefangen – das war im Sommer 2017. Seitdem ist immer Wasser dabei, wenn ich bei Wärme längere oder generell, wenn ich sehr lange Strecken laufe. Im Büro habe ich immer eine Kanne Tee dastehen, die langsam abkühlt, daheim trinke ich morgens vier verschiedene Tassen Früchtetee und Abends kommt nochmal ordentlich was drauf.
Wie gesagt, sonst funktioniere ich nicht. Weil ich so flüssigkeitsgesättigt bin und daher tendenziell auch immer den Bedarf zum Nachfüllen von Mineralien spüre – und auch befriedige – habe ich noch nie beim Laufen Krämpfe gehabt. Zumindest bilde ich mir ein, dass es daran liegt 🙂
Ich brauch‘ zwar keine Kompression, aber ich habe mich heute in den kalten Wasserregen des Rasensprengers gestellt, einfach, weil es so gut tat – nach Laufen und Fitnessstudio und nochmal laufen.