Oder besser gesagt die nächsten Monate ist Sommer angesagt. Temperaturen um die 30 Grad oder drüber stehen an der Tagesordnung und zusammen mit der hohen Luftfeuchtigkeit erinnert es an tropisches, Monsun geprägtes Klima.
Aber ich bin ehrlich, ich mag es warm und Sommer ist einfach meine Jahreszeit. Ich liebe es, wenn die Sonne morgens den Himmel in den tollsten Farben erleuchten lässt. Es gibt mir so viel, wenn der Tag mich bereits mit solchen Bildern begrüßt. Ich bekomme automatisch gute Laune und alles geht irgendwie viel leichter von der Hand.

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Meine Beine dagegen finden den Sommer irgendwie nicht so toll. In der vergangenen Woche habe ich das ganz extrem wahrgenommen. Die Beine wurden wieder schwerer, die Schmerzen waren täglich spürbar. Selbst das Tragen einer Jeans wird da zu einem täglichen Überlebenskampf, weil die Berührung des Stoffes auf der Haut schon sehr unangenehm ist. Für mich bedeutet das, nicht nur zuhause die Kompressionshose zu tragen. Das kommt bei mir eigentlich nicht so häufig vor. Durch den vielen Sport bin ich in der glücklichen Situation, nicht 24/7 Kompression tragen zu müssen. Aber die hohen Temperaturen in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit lässt mich eben doch mehr auf meinen Körper hören, als ich es ohnehin schon tue. Zum Glück gelten hier die Sporthosen als alltagstauglich, so dass es gar nicht wirklich auffällt.

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Mein Lauftraining habe ich ein wenig runtergeschraubt und anstelle von Intervalltraining habe ich Walkingeinheiten mit meinem Mann eingebaut. Klar fahre ich auch weiterhin mit dem Rad zur Arbeit. Da halten mich auch keine 90% Luftfeuchtigkeit von ab. Aber ansonsten schaue ich gerade einfach von Tag zu Tag, wie es mit weiteren Sporteinheiten  früh morgens oder abends geht. Und wenn es nicht geht, möchte ich mich auch gern mal verkriechen und eine Runde mimimi machen so wie am Samstag. Eigentlich war ein langer Lauf über 10 Meilen geplant. Schon beim Aufstehen merkte ich, dass das nichts wird. Also nochmal hingelegt und gehofft, dass es eine Stunde später besser ist. War es leider nicht. Die Beine wollten einfach nicht so wie ich. Den ganzen Tag habe ich die Sportkompressionshose getragen, um die Schmerzen einigermaßen erträglich zu halten. Am Abend war ich dann richtiggehend platt, auch mental total ausgepowert. Es ist nicht schön, wenn der Körper nicht so kann, wie der Kopf gerne möchte. Aber dennoch bin ich dankbar für Alles, was ich machen kann. Manchmal eben einen Tag später als eigentlich geplant. Am Sonntag ging es dann 90 Minuten raus in den Regen. Ein Lauf für meine Seele und gegen das Lipödem.

Auch können solche nichtgebrauchten Tage mich nicht davon überzeugen, mich unters Messer zu legen. Für mich ist und bleibt eine OP keine Option.
Essenstechnisch bin ich mitten in einer Umstellung. Super Zeit dafür. 🙈 Draußen ist es bullenheiß und wenn ich nur ein Eis sehe, werde ich schon ein wenig nervös. Es gibt nämlich nichts, was ich lieber esse. Für Eis würd ich vermutlich auch töten. Kommt allerdings auf die Sorte an. Ein bißchen wählerisch bin ich da ja schon. Aber die ersten zwei Wochen mit Ernährungsprotokoll führen habe ich geschafft. Jede Sünde, ob Eis oder Keks, wurde aufgeschrieben. Es bringt mir nichts, wenn ich mit irgendetwas hinter dem Berg halte.  Nun arbeiten die Ernährungsberaterin und ich daran, die richtigen Stellschrauben zu ziehen. Das klappt sogar so gut, dass ich auch auf mein geliebtes Eis (gibt es hier auch in der laktosenfreien Variante) nicht verzichten muss. Denn ein Eis geht immer und gehört zum Sommer dazu! 😉
Auf jeden Fall bleibe ich bei einer weitestgehend gluten- und laktosefreien Ernährung. Ich spüre, dass es meinen Beinen dadurch besser geht. Ich habe lange nicht mehr diesen permanenten Schmerz und das allein ist schon ein Gewinn. Durch die hohen Temperaturen habe ich derzeit keinen großen Hunger. Daher muß ich aufpassen, dass ich auch das Minimum an Nährstoffen zu mir nehme. Schließlich bereite ich mich Schritt für Schritt auf den Miami Marathon vor. Und Nahrungsergänzungsmittel kommen mir nicht ins Haus!

Aber alles in Allem bin ich trotz Schmerzen recht zufrieden mit den vergangenen Wochen. Das Sportpensum wird langsam wieder hochgeschraubt und die Temperaturen hier kriegen mich auch nicht klein.

Wie geht es Dir mit den sommerlichen Temperaturen? Magst Du den Sommer oder bist Du eher der Wintertyp? Erzähl doch mal.

Viele Grüße,

Yvonne